Marghita , eine kleine Stadt mit ca. 20.000 Einwohner, 56 km von Oradea entfernt , liegt in Rumänien, im Kreis Bihor, in „Partium“ .Der Name der Stadt steht mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Namen der ungarischen Königstochter aus der Arpad Haus Heilige Margit (Margarete) in Verbindung. In der Stadt leben mehrere Nationalitäten, ihre Zusammensetzung ist die folgende: 50% Rumänen, 46% Ungarn, 3% Zigeuner und andere Nationalitäten 1 %, nach der Konfession: Orthodoxen 42%, Reformierten 30%, Römisch -katholischen 15%, Baptisten 6%, Griechisch -katholischen 3%, andere Konfessionen 4 %. Charakteristisch ist die Arbeitslosigkeit , es ist hoch die Anzahl der Schiiler die unter dem Existenzminimum leben und viele Zigeunerfamilien leben an der Peripherie der Gesellschaft. Diese verzweifelte Lage treibt viele Leute in die Alkoholismus und werden dadurch Alkohol abhängig. Es sind viele alleinstehende, ältere, an das Bett gefesselten und in der Bewegung behinderten Personen. Mehr oder weniger ist diese Situation für das ganze Land typisch. Die Caritas in Marghita hat ihre Tätigkeit in 1998 als eine Zweigstelle der Caritas Oradea in Rahmen des römisch -katholischen Bistums Oradea angefangen.
-Ordinationszimmer
-Sozialküche
-Ein Programm für das heimische soziale Pflege der älteren Personen
-Eine heimische medizinische Betreuung
Jede Abteilung versucht, nach Mög1ichkeiten , den immer wachsenden Erwartungen entsprechen und das zeigt dass unabhängig der Konfessionen und Nationalitätenabstammung , es gibt Anspruch auf unsere Arbeit.Das Ordinationszimmer
Ist täglich zwischen 8.00 -14.00 geöffnet, wo eine bezahlte Assistentin arbeitet und bietet den Bediirftigen die folgenden Dienstleistungen:1) Medikamentenzuteilung durch die Zentrale
2) Regelmäßige Blutdruckmessung
3) Regelmäßige Blutzuckerspiegel Messung
4) Behandlung mit Einspritzen
5) Verschiedene Analysen auf Grund verschiedenen Schnelltesten
6) Behandlung mit Inhalation
Dank der Blutanalysen, ist das Ordinationszimmer seht frequentiert. Im Jahre 2002 haben etwa 600 Personen durch die Zentrale Medikamentenspenden bekommen, für 740 Personen wurden Blutzuckerspiegel Messungen und für ca.400 Personen Blutdruck Messungen gemacht .Bis Jahre 2001 haben wir vom Ausland Medikamentenspenden bekommen, wie z.B. Windel für Erwachsene und verschiedene Medizinischengüter. Da diese Medikamenten leider nicht mehr kommen , können wir unsere Patienten mit den nötigen Gütern nicht mehr versorgen.
Im Jahre 2002 nahmen mehr als 2.000 Personen unsere Dienstleistungen in Anspruch und daneben haben wir noch 740 Blutzuckerspiegel Messungen gemacht. Täglich besuchen unser Ordinationszimmer hoffnungsvoll mehrere Patienten. Laut unserer Erfahrungen, der Wunsch nach der Dienstleistungen des Ordinationszimmer wächst ständig , immer mehr Patienten möchten daran teilnehmen, denn diese Dienstleistungen sind schnell, genau und kosten nicht viel.
Erwähnenswert ist, dass wir den Bedürftigen auch mit Blasensonden, Windeln, Laufwagen, Rollstühlen helfen.
Die Sozialküche
Durch Ihre Leistungen bevorzugt die Sozialküche vor allem arbeitsunfähigen Personen unter 15 Jahren und über 60 Jahren , falls ihr Einkommen nicht über 800.000 Lei ist. In der Sozialküche bekommen z.Z, 60 Personen ein warmes Essen, das steht aus 2 Gängen. Im Speisesaal werden ca.25 Kinder bedient, die Hälfte davon sind Zigeunerabstammung. Diese Kinder sind jünger als 10 Jahre alt und sollen über eine Empfehlung der Lehrerin verfügen. Als Bedingung ist vorgeschrieben , dass sie die Schule regelmäßig besuchen müssen. Für die bewegungsunfähigen älteren Personen, die sich in ungünstigen Soziallagen befinden, liefern wir das Mittagessen nach Hause. Das Mittagessen ist auch fur sie kostenlos aber jeder Beitrag ist immer willkommen. An dieser Leistung beteiligen sich jetzt 17 Personen, aber die Ansprüche sind größer. Diese Menschen infolgedessen ihrer Krankheiten , können sich nicht versorgen oder haben keine Verwandten die sich um sie kümmern würden, so sind die Familienmitglieder von der Pflege der älteren Personen teilweise befreit. Ein anderer Teil der Anspruchsteller, ca. 18 Personen, bringen für die eigenen Angehörigen das Mittagessen nach Hause, es handelt sich vorwiegend urn Großfamilien mit vielen Kindern, wo die Eltern arbeitslos sind. Es wäre Anspruch auf weitere Erweiterung, aber unsere finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt. Im Jahre 2002 haben wir etwa 16.000 Mittagessen gegeben. Eine Leistung der Sozialküche im Rahmen des Programms “ Heilige Margarete“ ist die Heimlieferung des Mittagessens.
Hilft den älteren, alleinstehenden Personen, die sehr wenig oder überhaupt kein Einkommen haben , sie können sich teilweise versorgen aber brauchen auch unsere Unterstützung. Das Ziel des Programms ist die Pflege der älteren Personen zu Hause so lange wie möglich ist und wir können die folgenden Leistungen anbieten:-die tägliche Heimlieferung des warmen Mittagessens
-Hilfe leisten in der Hausarbeiten , einkaufen, aufräumen
-Waschen, bügeln in einem auf unserem Sitz eingerichteten Raum
-Regelmaßige ärztliche Aufsicht; verschiedene Behandlungen, Blutdruck messen
-Die Bezahlung der Rechnungen, Medikamenten kaufen
Im Rahmen dieses Programms sind 26 älteren Personen von einer Assistentin, von 2 bezahlten Pflegerinnen und von 3 freiwilligen Pflegerinnen versorgt.Durch die Leistung des Programms rechnen wir mit den folgenden Ergebnissen:
-die älteren Personen können ihre Unabhängigkeit bewahren
-man kann verlangsamen oder vermeiden dass die älteren Personen ins Heim gehen
– ihr Lebensniveau wird besser sein
-das Vermeiden ihre gesellschaftliche Isolierung
Die heimische medizinische Versorgung hat als Ziel, die älteren Personen zu Hause in ihren gewöhnten familiären Ambiente medizinisch behandeln. Das Profil dieses Programms ist rein medizinisch , denn die Anweisungen des Hausarztes werden zu Hause in der Wohnung des Patienten durch qualifizierten medizinischen Assistenten gewährt. Diese Tätigkeit ist ebenso dem Patienten wie auch dem Krankenhaus vorteilhaft , denn sinkt die Anzahl der im Krankenhaus verbrachten Tagen und dadurch sinken auch die Behandlungskosten und dadurch sind Patienten von verschiedenen zusätzlichen Kosten befreit. Durch diese
-die vom Arzt verschriebenen Injektionen zu Hause zu bekommen
-regelmäßige Blutdruck Messungen
-regelmäßige Blutzuckerspiegel Messungen
-Verband zu machen
-Wundliegen zu versorgen
-Eingießungen zu machen
-Die Blasensonden auszutauschenIm Rahmen des Programms sind 75 ältere Personen mit der Hilfe 2 Assistenten und einer bezahlten Pflegerin versorgt. Immer mehr Menschen möchten in diesem Programm teilnehmen , der Anspruch dafür wird immer größer . Die zu Hause gepflegten Patienten sind viel ruhiger und genesen sich mit der Hilfe ihrer Angehörigen , die wir in die heimische Pflege gern einbeziehen, viel schneller. Unsere Möglichkeiten sind leider begrenzt aber wir versuchen jede Patient zu versorgen.
Diese Vorstellung hat ihr Ziel erst dann erreicht, falls wir unsere Ergebnisse nicht nur behalten wollen sondern wenn unsere Tätigkeitskreise auch erweitern können. Mit Gottes Hilfe und Ihrer Unterstützung , hoffen wir dass auch diese Pläne in die Erfüllung gehen. Wir möchten
-ein Unterrichtzentrum wo die in ungünstiger Lage befindenden Kinder unter Aufsicht lernen können
-ein Betreuungszentrum für Kranken
-ein Altersheim und Tagesheim ins Leben rufen.
Ein Teil des materiellen Hintergrundes zu diesen Plänen bilden die ausländischen Spenden, die leider immer weniger sind. Aber die ständig wachsenden Ansprüche stellen uns täglich vor finanziellen Sorgen. Ihre Spenden bedeuten uns sehr viel. Sind Sponsoren, die laut ihrer Möglichkeiten helfen uns mit Lebensmittel-, Bekleidung- und Geldgaben regelmäßig. Die Unterhaltung dieser Programme kostet uns monatlich 1.000 €. Das Einkommen deckt leider nicht jeden Monat die Ausgabe. Wir haben 8 Mitarbeiter, sie arbeiten teilweise freiwillig, das monatliche Gehalt entspricht 40 €. Ihre großzügige Hilfe versichert die Existenz unserer Hilfsorganisation.
Der Wert unseres Erdenlebens ist Gott und ist so wertvoll wie viel wir den Bediirftigen helfen können.
Wir möchten uns herzlich bei unseren Sponsoren, bei den freiwilligen Helfern bedanken, die unsere Tätigkeiten unterstützt haben, den Mitarbeitern, die ihre Arbeiten immer gewissenhaft getan haben. Im Laufe des Jahres , hatten wir neben den stiftungen und Verbanden aus Ősterreich , Holland und Deutschland auch einheimische Sponsoren bei denen möchten wir uns extra bedanken.
Ø ALB- DONAU Rumänienhilfe e. V.
Ø Oranje Fonds
Ø Janivo Foundation
Ø RCOAK Foundation
Ø Pfarre Kirchberg
Ø Austria pro Moldavia Wien
Ø Stadtsrat Marghita
Ø Rathaus Marghita
Ø Caritas Oradea
Ø Herr Matos Ferenc Prälat
Gott möge es Ihnen vergelten , vielen herzlichen Dank.